Ihr Leitfaden zur Analyse Ihres Corporate-Real-Estate-Portfolios

Wenn Unternehmen ihre Arbeitswelten neu denken — etwa durch Remote- oder Hybridmodelle — hat jede Entscheidung rund um Immobilien erhebliche Auswirkungen. Und da Immobilien einen großen Teil der Unternehmensausgaben ausmachen, ist es entscheidend, Ihr Portfolio strategisch zu analysieren und zu optimieren.

March 21, 2024

Die Arbeitswelt hat sich grundlegend verändert. Das traditionelle Büro – einst das Zentrum der Produktivität – hat an Glanz verloren. Aber abschreiben sollte man es nicht:
Das Büro bleibt ein entscheidender Bestandteil der Unternehmenswelt.

Daher spielt Corporate Real Estate heute eine zentrale Rolle dabei, das nutzerzentrierte Büro der Zukunft neu zu denken und es optimal auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden auszurichten.

Die Analyse Ihres Immobilienportfolios, um sicherzustellen, dass es zu den Anforderungen Ihrer Organisation und Ihrer Nutzer passt, ist ein vielschichtiger Prozess. Mehrere Indikatoren können darauf hinweisen, dass eine Neubewertung nötig ist – etwa größere Veränderungen bei der Mitarbeitendenzahl oder globale wie regionale Umstrukturierungen.
Einer der wichtigsten aktuellen Indikatoren ist jedoch: Unterauslastung.

Lassen Sie uns den Prozess Schritt für Schritt durchgehen.

Schritt 1: Starten Sie mit einem Gesamtüberblick über Ihre bestehenden Flächen

  • Standorte & Cluster
  • Größe & Typ (Eigentum, Miete, Untermiete, Coworking usw.)
  • Mitarbeitendenzahl & Organisationsstruktur
  • Nutzung (z. B. Büro, Labor etc.)
  • Kosten (pro m² und gesamt)
  • Individuelle Kategorien (z. B. Prestigeobjekt / schwer veräußerbar / Sondernutzung)

spaciv hilft Ihnen dabei, diesen Prozess durch einen einfach importierbaren Digital Twin und flexible Klassifizierungen zu standardisieren. Das sorgt für Konsistenz und verhindert Hürden im weiteren Analyseprozess.

Schritt 2: Verstehen Sie Ihre Nutzer und verfeinern Sie Ihre Daten

Arbeitsplatzerwartungen verändern sich kontinuierlich – durch gesellschaftliche Entwicklungen und technologische Fortschritte. Was vor zehn Jahren als typisches Büro galt, sieht heute völlig anders aus. Und mit neuen Generationen und neuen Arbeitsformen wird sich dieser Wandel fortsetzen.

Deshalb hängt die Frage, was Ihre Organisation wirklich braucht, maßgeblich davon ab, wie Nutzende Ihre Räume tatsächlich verwenden.

Badge-Daten oder Buchungstools zeigen, wann Flächen genutzt werden – aber selten wofür. Manche Mythen halten sich hartnäckig, etwa dass fokussierte Arbeit komplett remote stattfindet und Büros daher nur noch für Zusammenarbeit gebraucht werden. Unsere Daten zeigen jedoch: Das stimmt nicht pauschal.

Tauchen Sie also tief ein in die tatsächliche Nutzung durch verschiedene Nutzergruppen in Ihrem Unternehmen.

In spaciv gibt es mehrere Wege, Nutzerbedürfnisse zu erfassen oder zu modellieren:

1. Manuelles Modellieren: Ideal für erste Portfolioanalysen. Schnell, auf hoher Flughöhe, ohne direkte Nutzerbeteiligung.Nachteil: Erkenntnisse können subjektiv beeinflusst sein.

2. Benchmarking mit spaciv-Branchendaten: Eine schnelle, skalierbare Möglichkeit, realistische Bedarfswerte zu erhalten – ohne Nutzerbefragung.

3. Crowd-Modelling von spaciv: Direkte Beteiligung der Nutzenden, die ihre Bedürfnisse selbst eingeben.Die Daten können skaliert werden – von regionalen Ergebnissen bis zur gesamten Organisation – und liefern eine hochgradig maßgeschneiderte Analyse bei minimalem Aufwand.

Schritt 3: Von Nutzerbedürfnissen zu Ihrem idealen Raum

Sobald Sie Ihre Nutzerdaten vorliegen haben, können Sie den idealen Flächenbedarf berechnen – für einzelne Nutzergruppen oder Ihre gesamte Organisation.

In Kombination mit Ihren individuellen Raum-Modulen und Flächenregeln entsteht ein klar definierter, strategisch belastbarer Zielwert für Ihre optimale Flächenkonfiguration.

Schritt 4: Szenarien erstellen, um Ihre Strategie zu bewerten

Individuell konfigurierbare Szenarien sind entscheidend, um zukünftige Entwicklungen realistisch vorauszudenken – etwa: Wachstum der Mitarbeitendenzahl, veränderte Nutzungsmuster, neue Arbeitsaktivitäten im Büro.

Auch Events wie auslaufende Mietverträge oder Flächenreduktionen können eingebaut werden.

Dieser vorausschauende Ansatz unterstützt nicht nur die Optimierung der heutigen Flächen, sondern ermöglicht es Ihnen, Ihre Strategie flexibel an künftige Entwicklungen anzupassen – agil und vorausschauend.

Schritt 5: Optimierungspotenziale identifizieren

Nachdem Sie Ihre aktuelle Situation und zukünftige Bedarfe klar verstehen, geht es darum, konkrete Optimierungsmöglichkeiten zu erkennen. Dazu gehören: effiziente Flächennutzung, Kostensenkungen, strategische Anpassung Ihres Portfolios.

Die spaciv Gap-Analyse identifiziert Über- oder Unterdeckungen und zeigt Möglichkeiten wie:

  • Konsolidieren von Immobilien
  • Right-Sizing von Flächen
  • Re-Konfiguration wenig genutzter Bereiche
  • Teiluntervermietung
  • Neuverhandlung von Mietverträgen
  • Verkauf nicht mehr strategischer Immobilien
  • Alternative Arbeitsplatzlösungen

Wichtig ist: Right-Sizing bedeutet nicht zwangsläufig Reduktion.
Oft reicht eine bessere Konfiguration, um eine passendere Arbeitsumgebung zu schaffen – häufig mit positiver Wirkung auf die Auslastung.

Durch diesen systematischen Ansatz heben Sie wertvolle Potenziale, erhöhen die operative Effizienz und stellen sicher, dass Ihr Portfolio auch langfristig zu Ihren Nutzerbedürfnissen passt.

Bereit, Ihre Flächenstrategie aufs nächste Level zu heben?

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